Mutig – Mutig
Hatten wir es 2022 im Sauerland geschafft eine Tour mit Berg – und Talfahrten mit Genuss zu schaffen, wagten wir uns 2023 in eine Region mit noch mehr, steileren und längeren Auf- und Abfahrten.
Der Zug brachte uns nach Mechernich. Die 33 km mit 456 m Anstieg bis zur 1. Übernachtung in Blankenheim sahen wir als Eingewöhnung.
Die 2. Etappe ( 72 km ) mit einem Anstieg von 1031m nach Schleiden forderte unsere Muskeln und den Akku. Steile und lange Anstiege ließen den Stromverbrauch im Display sichtbar werden.
Noch intensiver hinsichtlich Belastung der Beine, der Psyche ( leider war der Anstieg hinter der nächsten Kurve noch immer nicht zu Ende ) und des Akkus wurde die 3. Etappe von Schleiden nach Heimbach mit 83 km und 1350m Anstieg. Hier hatte der Wettergott aber ein Einsehen mit uns und hatte große Steine auf Teile des Radweges entlang des Rursees geschmissen, so dass wir zur Umfahrung eine schöne Schifffahrt auf dem Rursee machen mussten.
Am letzten Tag bis zum Bahnhof nach Mechernich ( 25 km ) mussten wir dann nochmal 456 m Anstieg bewältigen.
Die alte Radlerweisheit, dass nach einem Anstieg immer auch eine Abfahrt folgt ist richtig. Nur ist die Abfahrt immer schnell erledigt, der Anstieg aber mühsam.
Der Eifel – Höhen – Radweg ist eine landschaftlich sehr abwechslungsreiche Route, hat eine gute Beschilderung, zeigt alle Formen des Wegbelages und ist wenig befahren. Zu wünschen wäre eine dichtere Versorgungsmöglichkeit mit Trank und Speis. Viele kleine Orte bieten diesbezüglich nichts an.
Wie immer haben wir viel gelacht, gequatscht und nie zu viel Alkoholisches getrunken. Die Tour verlief ohne Pannen und sturzfrei.
Allgemeiner Tenor: nächstes Jahr mal wieder eine Strecke in der Ebene.
Die Daten :
Gesamtstrecke : 220 km
Anstieg : 3399 m
Zeit im Sattel: 13 : 10 Std.
Durchschnittsgeschwindigkeit : 17, 5 km
Allzeit Luft im Reifen
Udo Röder
– Fotos von Martin Hesselmann und Gerd Bröring –
