Nach einigen Jahren Abstinenz will man im Lohrheidestadion in Wattenscheid wieder regelmäßige Leichtathletikmeetings etablieren. Als Start fand das erste am letzten Wochenende statt. Man wollte den Athleten die Möglichkeit geben, sich den letzten Schliff für die kommende EM zu holen. Unter den vielen prominenten Teilnehmern war auch das Mitglied des Oberhausener Turnverein, Joshua Abuaku, der inzwischen für die Eintracht Frankfurt e. V. startet. Er ist der derzeit schnellste deutsche Athlet über die 400 m Hürden Distanz. Im Folgenden seinen Kommentar zum Rennen.
Nach gut sechs Jahren zurück im Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid. Der Ort, an dem ich vor sechs Jahren meinen letzten Deutschen Meistertitel in der Altersklasse U23 holen konnte. Zudem bedeutete mir das Wettkampfwochenende sehr viel, da es nach einigen Jahren mal wieder ein Wettkampf in der alten Heimat war und somit Eltern und Familie mit zum Zuschauen kommen konnten. Das neue Lohrheide-Meeting bot zudem die letzte Chance, die Form vor den European Championships 2022 in München zu testen. Nach der verpassten Weltmeisterschaft in Eugene konnte ich die letzten Wochen nutzen, um im Training nochmals Gas zu geben und an der Form für die Europameisterschaften zu arbeiten. Mit Erfolg! Am Ende kam ein Sieg und ein Resultat von 49,58s heraus, mein Viertbestes Rennen jemals, was mich positiv für die kommenden Wochen stimmt. Dazu gibt es wie eigentlich immer ein paar Baustellen, die mir direkt nach dem Rennen aufgefallen sind und die es in den nächsten Tagen nochmals gilt auszubessern. Am Mittwoch geht es nun in die letzte Phase der Vorbereitung nach Erding, bevor es dann am kommenden Samstag nach München in das Teamhotel geht. Ich bin zuversichtlich auf das was kommt und freue mich auf die kommenden Tage und Wochen!