Zum 30.Geburtstag passend lieferte der Wettergott herrlichstes Sommerwetter – er meinte es fast schon zu gut. 145 aktive Teilnehmer und TeilnehmerInnen kamen zum „Gratulieren“, dazu noch viele passive Besucher.
Eine von Ihnen war Petra L. aus Nidderau bei Frankfurt; sie hat Verwandte in Oberhausen und bei einem Besuch im letzten Jahr über den Gasometerlauf gelesen, hat sich gedacht „da geh‘ ich mal hin“ und war so begeistert von der Veranstaltung und der Atmosphäre drumherum, dass sie nun wieder dabei sein wollte. „Es macht so viel Spaß, dass ich trotz Höhenangst einfach wieder mitmachen musste. Und es ist ja auch für einen guten Zweck. Tolle Aktion.“
Zum ersten Mal dabei waren acht Kids der C-Jugend des TuS Alstaden aus der Handball-Abteilung mit ihrem Trainer. Der nutzte die Möglichkeit, die Routine des Konditionstrainings zu unterbrechen und etwas Neues anzubieten. „Ganz locker“ hat er es gesehen, „schöne Veranstaltung“, die Jungs indes wollten schon schnell sein und strengten sich mächtig an – das kostete bei dem Wetter ein paar Schweißtropfen mehr.
Auffallend war wieder und es gehört schon dazu, dass auch viele kleinere Kinder mitgingen oder mitgenommen wurden. Immer wieder schön, diese Knirpse zu beobachten, den Stolz, wenn sie ins Ziel gelangen. Von ihnen und den Eltern.
Einmal mehr sorgten Feuerwehrmänner für Aufsehen – diesmal die der Freiwilligen Feuerwehr aus Oberhausen-Mitte. Gestartet und ins Ziel gekommen in einheitlichen Sport-Shirts mit Feuerwehr-Logo, wartete ihre Ausrüstung am Fuße des Gasometers auf sie: Pressluftatmer, Helm, Brandschutzkleidung, Maske. Angelegt, die Feuertreppe rauf und wieder runter, alles wieder abgelegt und zurück ging’s; zwei von ihnen hielten die Ausrüstung dabei sogar an. „Hat Spaß gemacht!“
Auch das Ambulante Hospiz Oberhausen war mit einem Stand vertreten. Hier konnte man sich informieren über die wertvolle Arbeit des Hospiz‘ und über Vorsorgevollmachten, Betreuungs- und Patientenverfügungen; Unterlagen zum Ausfüllen und Mitnehmen lagen vor Ort.
Sponsoren waren auch mit im Boot: Terra sports bot Vitalmessungen an, Fa. AIRA spendete die Brötchen und Büromaterial und informierte über Wärmepumpen, Catering für Kids spendete die Würstchen und die Vereinswirtin viele Getränke, die DEKRA übernahm den Urkundendruck.
Der erste Gasometerlauf 1994 war noch betitelt als „Erlebnislauf/-wandern“, kostenlos und mit einer Teilnehmerzahl von ca. dreißig Sportlern. Heute zahlen die Aktiven eine Gebühr von 8 Euro/Person; der Erlös auch aus dem Verkauf von Essen und Trinken geht komplett an das Ambulante Hospiz in Oberhausen.
Schon viele Jahre dabei sind die OTVer Detlef Sonntag, „Chef“ des Organisationsteams, und die Helfer und Helferinnen an den Theken, der Anmeldung, beim Auf- und Abbau… und immer freundlich und hilfsbereit.
Dirk Böttger aus der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Gasometers begrüßte die Sportler vor dem Start zu einem „Ereignis mit einer festen Tradition; ein besseres Ziel als unsere Tonne hätte man sich vor 30 Jahren gar nicht aussuchen können“. Die beeindruckende Kulisse des Gasometers sei ein einzigartiges Erlebnis.
So wurde es auch von vielen gesehen. Die Strecke verlief traditionell vom OTV-Vereinsgelände durch den Kaisergarten entlang des Rhein-Herne-Kanals zur „Tonne“ und auch so zurück. Für alle Teilnehmenden bot sich nach 592 Treppenstufen ein imposanter Panoramablick von der Aussichtsplattform in 104,5 Metern Höhe auf unsere Region.
Wer dann ins Ziel gelangte, wurde begrüßt, der Erste als auch der Letzte. Spaß, Kameradschaft und Empathie standen im Vordergrund.
Das Trikot mit den Unterschriften der Spieler des VfL Borussia Mönchengladbach wurde für 65 € versteigert; auch das wird eine Spende an das Ambulante Hospiz.
Organisatoren und alle Anwesenden waren sehr zufrieden mit dem Abend, das bewiesen zahlreiche Aussagen. „Wir kommen wieder!“ Und das Angebot wird auch wiederholt werden.